1. |
Tausend
04:51
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Zäune werden aufgebaut, Tausend Meter hoch.
Aus Stacheldraht gewebte Machtdemonstration.
Geschichten treiben leblos an einen Urlaubsstrand,
Ein kleiner Junge liegt ertrunken, sein Gesicht im Sand.
Bilder die die Welt bewegen, gibt es längst nicht mehr.
Jeder ist für sich allein, einsam, kalt und leer.
Trotzdem kann man reden, ohne was zu sagen.
Gefühlte Worte, werden zu inhaltslosen Phrasen.
Die Reise wird geprägt, von Verlusten und von Hass,
Und wir lassen sie scheitern, an einem Reisepass.
Wer hat denn das Recht zu teilen in Schwarz und Weiß?
Wer darf denn entscheiden, wer geht oder wer bleibt?
Gespenstisch treiben Boote allein im Mittelmeer.
Die Luft ist ausgegangen, die Schwimmwesten sind leer.
Reden wird noch leichter, ohne was zu sagen.
Warme Worte werden zu inhaltslosen Phrasen.
Tausend werden zu uns kommen sie sind noch unterwegs.
haben gar nichts mitgenommen außer Hoffnung, die nicht geht.
Tausend werden zu uns kommen, sie sind schon fast zusehen.
haben Hoffnung mitgenommen und Geschichten, die nicht gehen.
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2. |
Taub und Blind
02:47
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Überraschung! Frustration beherrscht Gehirn und Hand.
Sie ist das Resultat aus Missgunst und Angst.
Obwohl es jeder predigt, stellt man plötzlich fest,
Die Welt ist wie vermutet überraschend ungerecht.
Lass uns doch mal wieder spielen, die ganze Welt wär heil.
Ich bringe das Desinteresse und du die Heuchelei.
Komm wir sehen einfach weg, wir gucken gar nicht hin.
Stellen uns gemeinsam taub, gemeinsam taub und blind.
Verblendet wird man wieder zum Helden stilisiert,
es ist das eig’ne Kind, das in den Reihen mitmarschiert.
Und dann tun alle so als wäre nichts passiert,
weil sich jeder aller höchstens für sich selber interessiert
Lass uns doch mal wieder spielen, die ganze Welt wär heil.
Ich bringe das Desinteresse und du die Heuchelei.
Gar nicht hinsehen, aushalten, dann geht das auch vorüber.
Doch alle taumeln blind im selbstgemachten Fieber.
Dürft glauben was Ihr wollt, sucht euch aus, was andren schadet?
Merkt ihr dabei gar nicht, dass das nicht ganz normal ist?
Mittendrin mit Überzeugung und der stolzgeschwellten Brust
und am Ende hat dann niemand von irgendwas gewusst.
Lass uns doch mal wieder spielen, die ganze Welt wär heil.
Ich bringe das Desinteresse und du die Heuchelei.
Komm wir sehen einfach weg, wir gucken gar nicht hin.
Stellen uns gemeinsam taub, gemeinsam taub und blind.
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3. |
Roboter
03:55
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Wichtig ist vor allem, dass der Roboter funktioniert.
Denn jeder, der nicht läuft wir auf der Stelle demontiert.
Getrieben von der Angst nicht mehr vorn dabei zu sein,
macht man sich kaputt und lässt sich selbst allein.
Jeder baut sich selbst seine eigne Welt aus Schein,
die immer größer wird und am Ende stürzt sie ein.
Zu wissen was man braucht nennst du „beratungsresistent“,
Die andern haben’s auch und trotzdem sind sie fremd.
Zwischen anderen versinken, geht schneller als man denkt,
denn Zweifel sind vergessen, wenn sich niemand‘ mehr erkennt.
Ein Leben lang nur steuern und alles kontrollieren.
Oberstes Gebot: „Sich vor allen inszenieren.“
Tag und Nacht perfekt sein und immer funktionieren,
was anderes im Leben hat nicht zu interessieren.
Im Nacken ist die Furcht, dass man durch’s Raster fällt.
denn aufschlagen tut weh, haben sie erzählt.
Ignoranz macht es bequem, als reines Nutzobjekt
und wenn dem alle folgen, dann haben sie schon Recht.
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4. |
16:9
03:48
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Weil er anders ist, lässt er sich präsentieren.
Das Einzige, das bleibt, wenn wir aussortieren.
Denn weil er anders ist, lässt er sich präsentieren.
Das Einzige, das bleibt, wenn wir aussortieren.
Jeder, der nicht ist, wie wir es befehlen,
Ist früher oder später im Großformat zu sehen.
Um jeden, der nicht ist, wie man es gern will,
Wird es erst sehr laut und am Ende furchtbar still.
Wir merken überhaupt nicht, dass wir aufhören zu denken
Wir glauben an die Fehler und nicht mehr an die Menschen.
Gar nichts hinterfragen, so lassen wir uns blenden.
Wir glauben nur die Fehler und nicht mehr an die Menschen.
Großaufnahme – Tränen
das ganze jetzt nochmal
Und niemand darf erwähnen,
wie es wirklich war.
Freiheit hört da auf, wo andere für uns leben.
Dann hören wir darauf, was sie uns erzählen.
Es fängt damit an, bequem zu glauben statt zu denken.
Dann glauben wir die Fehler und nicht mehr an die Menschen.
Es wird damit enden, dass wir glauben und nicht denken,
wir glauben nur die Fehler und nicht mehr an die Menschen.
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5. |
Im Stich
03:17
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Wir sind deine Freunde, hab doch keine Angst.
Lassen dich erst dann im Stich, wenn du nicht mehr kannst.
Und um mit dabei zu sein, machst Du alles nach,
Opferst deine ganze Zeit dem immer gleichen Takt.
Angst treibt dich nach vorn, bis es nicht mehr geht.
Für Einsicht und Veränderung, ist es längst zu spät.
Immer einen Plan haben. Stell dich hinten an!
Dein Leben ist vorbei und fing noch nicht mal an.
Wunderbar so einfach ist die Anonymität.
Doch am Ende bleibt nichts übrig, wenn mal einer geht.
Erinnern wird sich keiner an den Fehler im System.
Deine Nummer zwischen vielen, wird einfach übersehen.
Alles geht viel leichter, mach dich weiter klein,
tauchst zwischen Maschinen in der Mehrheit ein.
Alles geht viel leichter, mach dich weiter klein,
tauch zwischen Maschinen in der Mehrheit ein!
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6. |
Scheißegal
03:58
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Zoi!s Schleswig, Germany
Zoi!s sind und bleiben Hannes, Rasmus, Felix und Marvin
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